Änderung des Net Working Capital: Differenz zwischen dem Net Working Capital (NWC) des letzten Geschäftsjahres und dem NWC des vorletzten Geschäftsjahres.
Das Net Working Capital (oder auch Non-Cash Working Capital genannt) lässt sich aus verschiedenen Bilanzpositionen ermitteln:
Net Working Capital = Forderungen aus LuL + Lagerbestand – Verbindlichkeiten aus LuL
Die Veränderung des Net Working Capital bzw. des Non-Cash Working Capital kann außerdem aus der Kapitalflussrrechnung entnommen werden.
Zu beachten: Die Differenz der beiden Bilanzpositionen (NWC letztes minus NWC vorletztes Geschäftsjahr) und die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Änderung des Net Working Capital stimmen nur selten überein. Grund dafür sind vor allem Währungseffekte und M&A-Aktivitäten. Während Positionen in Fremdwährung in der Bilanz typischerweise mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet werden, wird für die Umrechnung der Veränderung des Net Working Capital in der Kapitalflussrechnung der durchschnittliche Wechselkurs über das Geschäftsjahr verwendet.
Die Veränderung des Net Working Capital ist vor allem für die Prognose zukünftiger Cash Flows von hoher Relevanz, da jedes Umsatzwachstum typischerweise mit einem zusätzlichen Bedarf an Working Capital einhergeht.
Darüber hinaus gibt die Änderung des Net Working Capital ggf. Aufschluss darüber, wie sich das Cash Management des Unternehmens über Zeit verändert (verbessert oder verschlechtert) hat.
Verwandte Begriffe
- Cash Earnings
- Cash Flow
- Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit
- Freier Cash Flow
- Kapitalflussrechnung
- Net Working Capital
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