Die Bilanzierung von Leasingverhältnissen sorgt ja seit Jahren für einiges an Verwirrung – insbesondere seit der letzten größeren Anpassung der Rechnungslegungsvorschriften in 2019 und im Hinblick auf die Unterschiede zwischen IFRS und US GAAP. Inzwischen ist es zwar so, dass sowohl nach IFRS (IFRS 16) als auch nach US GAAP (ASC 842) alle Leasingverträge auf der Bilanz ausgewiesen werden müssen (was ja schonmal gut ist – zuvor mussten Analysten die operativen Leasingverhältnisse über eine entsprechende Anpassung ja noch selbst “aktivieren”).
Im Gegensatz zu IFRS unterscheidet US GAAP in den spezifischen Accounting-Vorschriften allerdings nach wie vor zwischen Finance Leases und Operating Leases… was wir als Analysten dann ggf. doch wieder gesondert berücksichtigen müssen.
In diesem Artikel möchte ich nun einmal etwas Klarheit bzgl. dieser Unterschiede zwischen Operating Leases und Finance Leases unter US GAAP bzw. den konkreten Regelungen entsprechend ASC 842 schaffen. In einem weiteren Artikel werde ich auch nochmal auf ein konkretes Beispiel für ein Operating Lease sowie auch die erforderlichen Anpassungen in einem typischen Bewertungsmodell bzw. einer typischen Finanzplanung (“3-Statement-Modell”) eingehen.
🎯Überblick der Themen dieses Artikels:
- Accounting von Leasingverhältnissen: Kontext zu IFRS 16 und ASC 842
- Operating Lease vs. Finance Lease nach US GAAP: Wo liegen die Unterschiede?
- ASC 842: Test zur Klassifizierung von Leasingverhältnissen
- US-GAAP: Operating Leases als Sonderfall
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