Konglomeratsabschlag

Konglomeratsabschlag: Ein Konglomeratsabschlag liegt dann vor, wenn der Aktienkurs eines Mischkonzerns unterhalb der Summe der ermittelten intrinsischen Werte der einzelnen Business Units oder Tochtergesellschaften  liegt. Ganz praktisch gesehen bedeutet dieses Ergebnis, dass eine Abspaltung (z.B. ein Spin-Off oder ein Carve-Out) bestimmter Unternehmensteile sinnvoll sein könnte.

Mischkonzerne bzw. Konglomerate sind aufgrund genau dieses Abschlags immer häufiger das Ziel von so genannten aktivistischen Investoren. Diese Investoren (z.B. Paul Singer von Elliott oder Car Icahn) kaufen sich typischerweise mit einem Minderheitsanteil bei einem Unternehmen ein und arbeiten dann aktiv daraufhin, dass bestimmte unternehmensteile abgespalten werden.

Um zu ermitteln, ob ein Konglomeratsabschlag bzw. Conglomerate Discount vorliegt, verwenden Analysten oft die so genannte Sum-of-the-Parts Bewertung.

Englische Bezeichnung: Conglomerate Discount


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