Porsche Automobil Holding: Historisch hoher Abschlag auf den NAV

In diesem Artikel:

  1. Wie die Porsche Holding sowohl Volkswagen als auch die Porsche AG effektiv kontrolliert
  2. Porsche Holding: NAV versus Marktkapitalisierung
  3. Aktuelle Bewertung der Beteiligungen bzw. weitere Gründe für ein Investment
  4. Key Take Aways
  5. Weitere Ressourcen

Über die Porsche Automobil Holding (“Porsche Holding”, das Symbol and der Börse ist PAH3) ist denke ich an vielen Stellen schon geschrieben bzw. die Aktie an vielen Stellen schon empfohlen worden. Nichts desto trotz sollte man ja keiner Empfehlung einfach unreflektiert folgen und immer seine eigenen Schlussfolgerungen aus den Rohdaten ziehen… und weil die Aktie im letzten Monat nochmal ca. 10% an Wert verloren hat, habe ich mir diese in den letzten Tagen auch nochmal etwas genauer angesehen.

In diesem Artikel möchte ich im Grunde genommen auf drei Aspekte eingehen:

  1. die Eigentümerstruktur und die Logik nach der es der Porsche Automobil Holding möglich ist, über eine Reihe an Minderheitsbeteiligungen und eine geschickte Verteilung der Stimmrechte sowohl Volkswagen als auch die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (die “Porsche AG”, also das operative Porsche-Geschäft) effektiv zu kontrollieren (ähnlich zum Modell, mit dem Bernard Arnault es geschafft hat, mit wenig Kapital die Kontrolle über LVMH zu erlangen)
  2. die aktuelle und historische Unterbewertung der Aktie der Porsche Holding im Vergleich zum NAV (dem Net Asset Value)
  3. das zukünftige Wertsteigerungspotenzial der wesentlichen Beteiligungen Volkswagen und Porsche AG

Wie die Porsche Holding sowohl Volkswagen als auch die Porsche AG effektiv kontrolliert

Bevor wir darauf eingehen, wie die Porsche Holding effektiv die Kontrolle sowohl über die Volkswagen AG, als auch über die Porsche AG ausüben kann, vielleicht ein kurzer Satz zur Eigentümerstruktur der Porsche Holding selbst. Wie auch die beiden operativen Gesellschaften Volkswagen und Porsche AG gibt es bei der Porsche Holding zwei Arten von Aktien: Erstens stimmrechtslose Vorzugsaktien, die an der Börse gelistet sind und i.W. von institutionellen Anlagern bzw. Privatinvestoren gehalten werden (153 Mio. Stk. bzw. 50% des Kapitals). Und zweitens Stammaktien mit vollen Stimmrechten, die sich ausschließlich im Besitz der Familien Porsche und Piech befinden (ebenfalls 153 Mio. Stk bzw. 50% des Kapitals).

Die Porsche Holding wurde übrigens ursprünglich zum Zwecke der Übernahme und Beherrschung der Volkswagen AG gegründet. Heute handelt es sich um eine reine Beteiligungsgesellschaft.

Hier einmal eine vereinfachte Darstellung der Eigentümerstruktur der Porsche Holding und der wesentlichen Beteiligungen (für Details schaut am besten mal nach ganz unten… da habe ich nochmal eine detailliertere Version des Org-Charts eingefügt):

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