Effizienzmarkthypothese (EMH)

Effizienzmarkthypothese (EMH): Investmenttheorie, nach der die Aktienkurse zu jedem beliebigen Zeitpunkt alle verfügbaren Informationen “richtig” widerspiegeln. Eine konsistente Generierung von Alpha (also das Erzielen einer besseren Rendite als der Gesamtmarkt) ist nach der Effizienzmarkthypothese nicht möglich.

Die Effizienzmarkthypothese basiert auf der Annahme, dass alle Marktteilnehmer stets rational handeln und immer direkten Zugang zu den gleichen Informationen (Marktdaten, Unternehmensdaten etc.) haben. Dem entsprechend kommen sie, was den Wert der einzelnen Wertpapiere oder Aktien angeht, alle zu den gleichen Schlussfolgerungen und alle Aktien werden immer zum fairen Wert gehandelt.

Nach der Effizienzmarkthypothese kann deshalb weder eine technische noch eine fundamentale Analyse konsistent Risiko-adjustierte Überrenditen (Alpha) erwirtschaften.

Die Effizienzmarkthypothese wurde im Jahr 1970 von Eugene Fama aufgestellt, der dafür 2013 den Wirtschaftsnobelpreis bekam.

Englische Bezeichnung: Efficient Market Hypothesis


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