Anlagevermögen

Anlagevermögen (langfristige Vermögenswerte): Langfristige Vermögenswerte sind Vermögenswerte, bei denen der volle Wert im laufenden Geschäftsjahr nicht realisiert wird bzw. bei denen die Nutzungsdauer ein Jahr übersteigt.

Beispiele für langfristige Vermögenswerte sind Sachanlagen (Produktionsanlagen, Maschinen, Fuhrpark etc.), Finanzanlagen (Investitionen in andere Unternehmen etc.) und geistiges Eigentum (immaterielle Vermögenswerte wie z.B. Patente oder Markenrechte). Auch Goodwill (bei Unternehmensübernahmen der Unterschied zwischen dem gezahlten Kaufpreis und dem Bilanzwert des Unternehmens) ist Teil des Anlagevermögens.

Je nach dem, um welche Art von Anlagevermögen es sich handelt, wird der Vermögenswert über die geplante Nutzungsdauer abgeschrieben (Sachanlagen), bzw. regelmäßig auf seine Werthaltigkeit hin überprüft (Finanzanlagen, Goodwill, immaterielle Vermögenswerte etc.).

Unternehmen in kapitalintensiven Branchen (z.B. Ölraffinerien, Chemieanlagen oder Stahlwerke) haben typischerweise einen großen Teil ihrer Assets im Anlagevermögen gebunden. Technologieunternehmen oder z.B. Unternehmen mit einem Fokus auf Dienstleistungen hingegen kommen in vielen Fällen ohne viel Anlagevermögen aus.

Das Anlagevermögen erscheint auf der Aktivseite der Bilanz meistens unterhalb des Umlaufvermögens.

Englische Bezeichnung: Non-Current Assets oder Long-Term Assets.


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